Inhalt:
- Wirkung der Pfefferminze
- Wann darf Pfefferminze nicht verwendet werden?
- Anwendung des Krautes
- Welche Minze-Arten sind bekannt?
Die Pfefferminze (Mentha piperita) gehört zur Familie der Lippenblütler, den Lamiaceae. Im Garten eingepflanzt übernimmt sie, wenn sie sich wohl fühlt, relativ zügig die Vorherrschaft im Blumen- oder Kräuterbeet. Die Vermehrung der Pfefferminze geschieht über ober- und unterirdische Ausläufer der Mutterpflanze. Dadurch kann sie sich ungesehen im gesamten Beet ausbreiten, und nicht selten dabei andere Pflanzen, wie beispielsweise die Melisse, verdrängen.
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Minzen sind die ältesten Heilpflanzen der Welt und spielten im kulturellen Geschehen des Altertums bereits eine wichtige Rolle.
Ob es der heilige Trank der Griechen war, den sie bei den elusinischen Feiern zu Ehren der Demeter genossen, oder die Tafel einer ärmlichen Bauernfamilie war, der Pfefferminz war immer dabei. Die Pfefferminzblätter wirken spasmolytisch, karminativ und als cholagogum. Sie wirken sich positiv auf die Speichel- und Magensaftsekretion aus und sind somit appetitanregend und verdauungsfördernd.
Das ätherische Öl der Pfefferminze hat seine bekannteste Verwendung bei Kopfschmerzen gefunden. Sie wirkt analgetisch. In geringen Mengen besitzen auch die Blätter die Eigenschaft, beruhigend zu wirken. Dadurch haben sie unter anderem auch Einzug in verschiede Tees, wie Nerven- und Schlafteerezepturen, gefunden.
TIPP: Bei kleinen haushaltsüblichen Bagatellwunden, wie Beispielsweise dem Schnitt in den Finger, der nicht genäht werden muss, hilft ein Tropfen Pfefferminzöl. Es ist von Natur aus schmerzstillend, antimikrobiell und antimykotisch sowie adstringierend (zusammenziehend).
Vorsicht: Absolute Kontraindikation für Pfefferminzöl besteht bei Säuglingen und Kleinkindern. Das Öl kann zu einem Kratschmer-Reflexe mit Glottisödem und Atemdepression bis hin zur Erstickung führen und darf daher nicht im Bereich des Gesichtes insbesondere der Nase angewendet werden. Generell sollte auf die Anwendung dieses Öles verzichtet werden, wenn Säuglinge und Kleinkinder anwesend sind. Auch als Raumbeduftung!
Um sich im Sommer richtig zu kühlen sollte lauwarmer Pfefferminztee getrunken werden, da das enthaltende ätherische Öl den Magen kühlt, jedoch nicht unterkühlt. Wäre der Magen unterkühlt, würde der Körper das Blut aus der Peripherie (den Beinen und Armen) abziehen und in das Körperzentrum schicken um den Magen wieder auf „Betriebstemperatur“ zu bringen. Ist dies geschehen, wird das Blut zur Abkühlung wieder zurück in die Peripherie geschickt, und dies bedeutet – es wird einem richtig heiß.
In der Kosmetik wird Pfefferminze hauptsächlich in Kombination mit Menthol verwendet um zum Beispiel ein kühlendes Tonikum zu erzeugen.
Bekannt und in aller Munde hat sie jedoch einige Vertreter in ihrer Gattung. Dazu gehören unter anderem:
Jedes Jahr wird von der VAGA – Vereinigung für Aromapflege und gewerbliche Aromapraktiker die Duftpflanze des Jahres ausgerufen.
Dieses Jahr wurde es die Pfefferminze mit all ihren großen und kleinen Facetten. Holen Sie sich ein paar Eindrücke der Duftpflanzen aus den vergangenen Jahren unter www.thescenteddrop.eu.
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